Paul Herden promoviert an der Karls-Universität Prag im Programm Deutsche und französische Philosophie zum Begriff der "Verpassungsangst / fear of missing out (fomo)". Ziel seiner sozialphilosophischen Dissertation ist es, das nominell neue fomo-Phänomen – das primär eine Prekarität objektiver Zeitlichkeit und subjektiver Zeitempfindung ausdrückt – zwar als in der menschlichen Existenz angelegte Struktur auszuweisen, es in seiner gesellschaftlich virulenten Form jedoch als neuste Pathologie des Sozialen und ferner als die zielführende Kategorie einer aktuellen Arbeits- und Ökonomiekritik hervorzuheben, womit sowohl Invarianten des Kapitalismus als auch neoliberale Verschiebungen besser geklärt und kritisiert werden können.
Seine Forschungsgebiete sind Sozialphilosophie, Kritische Theorie(n), Kulturphilosophie, Philosophische Anthropologie. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kritik der Arbeit, Subjektivitäts- und Handlungstheorie, Soziale Pathologien, Postmoderne, neue Realismen (Metaphysik).
Deutsche und französische Philosophie
Fakultät für Humanwissenschaften
Karlsuniversität
Pátkova 2137/5
182 00 Praha 8 - Libeň
Tschechische Republik